Für ein Bauvorhaben in der Gemeinde Stäfa wurde auf einem benachbarten öffentlichen Grundstück für rund zwei Jahre ein Installationsplatz eingerichtet. Dazu musste aus topographischen Gründen teilweise der anstehende Boden abgetragen und zwischengelagert werden. Um eine bodenschonende Ausführung zu gewährleisten, wurden in der Baubewilligung eine bodenkundlichen Baubegleitung (BBB) und ein Bodenschutzkonzept gefordert.
Ein Bodenspezialist der Ecosens AG führte auf der betroffenen Fläche bodenkundliche Untersuchungen zur Erhebung des Ausgangszustandes aus und entnahm Bodenproben. In einem Bodenschutzkonzept wurden die Untersuchungsergebnisse sowie die Massnahmen zum physikalischen Bodenschutz für den Bodenabtrag, die Zwischenlagerung des Ober- und Unterbodens sowie für die spätere Rekultivierung dokumentiert. Während den Bauarbeiten überwachte und dokumentierte die BBB die korrekte Ausführung. Mit dem Beizug einer Bodenfachperson stellt der Bauherr eine vorschriftsgemässe Realisierung sicher und entlastet sich gegenüber dem Grundeigentümer.
Beschaffung und Auswertung von Bodendaten und Durchführung von bodenkundlichen Erhebungen der natürlichen, standorttypischen Bodeneigenschaften.
Ausführung von Handsondierungen und Entnahme von Bodenproben, chemische Analysen zur Überprüfung auf allfällig bestehende Schadstoffbelastungen (Beweissicherung).
Evaluation und Festlegen von Massnahmen zum physikalischen Bodenschutz während den Bauarbeiten, für das Anlegen und die Pflege der Bodendepots sowie die spätere Rekultivierung mittels eines Rekultivierungskonzepts.
Verfassen eines Bodenschutzkonzepts mit Dokumentation der lokalen Bodeneigenschaften und Bodenschutzmassnahmen für die Bauausführung und die Wiederherstellung.
Herausforderungen
Sehr hohe Dringlichkeit und knappe Frist für die erforderlichen Untersuchungen und Berichterstattung bis zur Baufreigabe.
Der Bodenabtrag und die Ausführung erfolgten im November in einer anspruchsvollen Jahreszeit in Bezug auf Bodenfeuchte und Witterungsverhältnisse für Bodenarbeiten.
Die betroffene Fläche war als ökologisch wertvolle Magerwiese kartiert und sollte möglichst geringflächig und schonend beansprucht werden.
Angrenzend an die temporär genutzte Bodenfläche bestand ein ausgedehntes Vorkommen an einjährigem Berufskraut (Erigeron annuus), einem invasiven Neophyten.
Unsere Lösungen
Sorgfältige und fachkundige Erhebung der Bodeneigenschaften und Beurteilung der Verdichtungsempfindlichkeit als Grundlage für die Festlegung geeigneter Bodenschutzmassnahmen.
Einbezug und Abstimmung mit den zuständigen Fachpersonen der Behörden, direkter Kontakt mit der Bauleitung, dem Unternehmer und gute Instruktion des ausführenden Maschinisten.
Fachkundige Dokumentation der ausgeführten Untersuchungen und Bodeneigenschaften als Grundlage für die spätere Rekultivierung und Wiederherstellung (Rekultivierungsziel) sowie zur Beweissicherung und Entlastung der Bauherrschaft.
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