Auf den Verkehrsachsen des Dorfzentrums Netstal sowie der Verbindung zur Nationalstrasse A3 (Achse Glarus – Näfels) verursachte die hohe Verkehrsbelastung zunehmend Probleme für die siedlungspolitische Entwicklung. Durch häufige Stausituationen wurde der Verkehrsfluss im Allgemeinen und der öffentliche Verkehr im Speziellen zunehmend beeinträchtigt.
Zur Entlastung des Dorfzentrums Netstal sah der Kantonale Richtplan deshalb eine Verbindung nach Mollis über eine neue Spange Nord vor. Die Querspange Netstal ist Bestandteil des Mehrjahres-Strassenbauprogramms 2010-2019 des Kantons Glarus und wurde an der Landsgemeinde 2010 verabschiedet.
Die neue Kantonsstrasse weist eine Länge von ca. 650 m auf und verbindet die Nationalstrasse N17 Netstal-Näfels mit der Kantonsstrasse Netstal-Mollis und quert die Linth mit einer neuen Brücke.
Das Projekt wurde im Sommer 2020 öffentlich aufgelegt und anschliessend durch den Regierungsrat genehmigt. Im Sommer 2022 konnte mit den Bauarbeiten für die Querspange Netstal begonnen und das Bauvorhaben bis Ende 2023 abgeschlossen werden. Für die Bauphase wurde eine Umweltbaubegleitung (UBB) mit integrierter bodenkundlichen Baubegleitung (BBB) verlangt.
Umweltabklärungen und vorbereitende Untersuchungen sowie Planung von baubegleitenden Umweltmassnahmen für die Bauausführung
Umwelttechnische Beratung und Unterstützung von Bauherrschaft, Bauleitung und Unternehmen, Prüfung von umweltrelevanten Dokumenten (Installationskonzept, Entwässerungskonzept, Entsorgungskonzept, etc.)
Planung und Durchführung von Umwelt-Baustellenkontrollen und Umsetzung von Umweltmassnahmen und -auflagen, Dokumentation in Umweltbaujournalen
Abfallrechtliche Beurteilung und Materialbeprobungen im Zusammenhang mit verschmutzten und belastungsverdächtigen Bauabfällen (Ausbauasphalt, Boden, Gleisaushub, geogen belastetes Aushubmaterial, etc.)
Planung und Durchführung von Begehungen, Zwischenabnahmen und Umweltbauabnahmen inkl. Protokollierung
Verfassen eines Schlussberichts über die Umweltbaubegleitung zuhanden der Bauherrschaft und der zuständigen Umweltbehörden
Herausforderungen
Komplexe Projektorganisation durch zahlreiche betroffene Parteien (Grundeigentümer, Bewirtschafter, kantonale Fachstellen, Bundesamt für Strassen, SBB, Flugplatz Mollis, etc.)
Hohe regionalpolitische Bedeutung des Vorhabens (Verkehrsführung, Umfahrung, Erschliessung)
Bauvorhaben am, über und im Gewässer, hohe gewässer- und fischereirechtliche Anforderungen an Bauausführung und wasserbauliche Arbeiten
Kompensation von Fruchtfolgeflächen (FFF) durch Rückbau und Rekultivierung von Pistenende des Flugplatzes Mollis
Projektintegriert Realisierung von ökologischen Ersatz- und Ausgleichsmassnahmen (Niederhecke mit Krautsaum, Amphibienleitsystem, etc.)
Unsere Lösungen
Vorausschauende Planung und Organisation von Umweltmassnahmen und frühzeitige Durchführung von dazu erforderlichen Umweltuntersuchungen und -abklärungen
Organisation in kompetentem und sehr erfahrenem, interdisziplinärem und firmenübergreifenden Projektteam (Ingenieurgemeinschaft Ecosens AG / myx GmbH)
Beratende und unterstützende Zusammenarbeit mit Bauherrschaft, Bauleitung und beteiligten Bauunternehmen
Enge Zusammenarbeit und Kontakte mit allen beteiligten Akteuren und Pflege von einfachen und direkten Kommunikationsabläufen
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